Klar strukturierte BMA Pläne in Form von Feuerwehrlaufkarten helfen ortsunkundigen Feuerwehrleuten dabei, auslösende Melder im Gebäude leichter auszumachen. Dadurch können die Brandbekämpfung und Überprüfung der Melder bei einem falschen Alarm schneller in Angriff genommen werden.
Es handelt sich also um wichtige Führungsmittel, deren normkonforme Anfertigung eine zentrale Rolle bei der Erhöhung der Sicherheit spielt. Auf welche Dienstleister für BMA Pläne und Feuerwehrlaufkarten Sie vertrauen können und welchen Pflichten Gebäudebetreiber nachkommen müssen, lässt sich hier nachlesen.
Wer darf als Dienstleister für BMA Pläne wie Feuerwehrlaufkarten beauftragt werden?
Nur ausgewählte Unternehmen dürfen Feuerwehrlaufkarten anfertigen. Das liegt daran, dass Feuerwehrlaufkarten normkonform ausfallen und den Vorschriften örtlicher Brandschutzbehörden entsprechen müssen.
Seit 2003 gilt: Nur DIN 14675 zertifizierte Fachfirmen dürfen von Gebäudebetreibern zur Planerstellung beauftragt werden. Diese Qualifizierung ist bei der örtlichen Feuerwehr oft sogar nachzuweisen.
Umso wichtiger also, nur Profis mit langjähriger Erfahrung und entsprechender Zertifizierung zu vertrauen – Brandschutz Checkup weiß in dieser Hinsicht zu punkten.
Verschiedene BMA Pläne und ihre Zwecke
Brandmeldeanlagen dienen in Sonderbauten und öffentlichen Gebäuden dazu, Brände schneller zu entdecken und melden. Das Herz der sehr komplexen Systeme stellen Brandmeldezentralen dar, die Einsatzkräfte im Ernstfall zur Nummer des auslösenden Melders informieren.
Als Teil des anlagentechnischen Brandschutzes können Brandmeldeanlagen (BMA) unter anderem auch:
- Alle im Gebäude befindlichen Personen warnen
- Rauch- und Wärmeabzüge steuern
- Das Schlüsseldepot entriegeln
Die Bestandteile des Systems müssen dokumentiert und in Form von BMA Plänen vorgelegt werden. Dazu gehört beispielsweise das Blockschaltbild, das anzeigt, in welcher Reihenfolge die Brandmelder angeschlossen wurden.
Auch die Darstellung der verwendeten Elemente im Grundriss des Geschosses ist möglich – dieser sogenannte Etagenplan ist der zuständigen Brandwache vor dem Anschluss der Brandmeldeanlage häufig vorzulegen.
Feuerwehrpläne zeigen Einsatzkräften die wichtigsten Anlaufstellen im Gebäude, einschließlich Anfahrwegen, Stellflächen und Gebäudezugängen. Sobald die Feuerwehr an der Brandmeldezentrale angekommen ist, führen Feuerwehrlaufkarten sie direkt zum auslösenden Melder – und damit zum Ursprung des Brandes.
DIN 14675: Das schreibt die Norm zu Inhalt und Gestaltung vor
Feuerwehrlaufkarten müssen von BMA Plan Dienstleistern übersichtlich gestaltet werden. Inhalt und Gestaltung sind durch die DIN 14675 geregelt, um einheitliche und für Einsatzkräfte verständliche Unterlagen hervorzubringen.
Die Feuerwehrlaufkarten beinhalten unter anderem:
| Element | Beschreibung |
|---|---|
| Vorderseite | Schnitt des Gebäudes mit Laufweg von der Brandmeldezentrale zum Treppenhaus. |
| Rückseite | Laufweg zum auslösenden Melder. |
| Legende | Jede Laufkarte muss eine eigene Legende zu verwendeten Piktogrammen enthalten. |
| Symbole | Nach DIN 14675 und DIN 14095. |
| Gefahrenbereiche | Objektspezifische Gefahren und Brandschutzeinrichtungen werden markiert. |
| Meldergruppen | Für jede Meldergruppe ist eine separate Laufkarte zu erstellen. |
| Raumbezeichnungen | Räume und Treppenhäuser müssen mit den Markierungen vor Ort übereinstimmen. |
| Format | Standardmäßig DIN A4, in komplexen Fällen DIN A3. |
Hinweis: Die kartographische Richtung kann durch einen Nordpfeil oder alternativ eine eingezeichnete Straße angegeben werden. Feuerwehrlaufkarten werden an einer gut sichtbaren Stelle – meist bei der Brandmelde- oder Feuerwehrinformationszentrale – in einem Feuerwehrlaufkartendepot nach DIN 4066 aufbewahrt.
Anfertigung Ihrer Feuerwehrlaufkarten: Die wichtigsten Schritte
Als professioneller Dienstleister für BMA Pläne wie Feuerwehrlaufkarten gehen wir bei der Anfertigung Ihrer Unterlagen äußerst bedacht vor. Brandschutz Checkup ist DIN 14675 zertifiziert, sodass Sie sich voll und ganz auf professionelle Ergebnisse verlassen können.
Unser Vorgehen im Überblick:
- Erfassung aller für das Gebäude relevanten Informationen.
- Erstellung eines digitalen CAD-Grundrisses auf Basis vorhandener Pläne oder Skizzen.
- Eintragung aller wichtigen Informationen nach DIN 14675 in den Grundriss.
- Prüfung der Lesbarkeit, Übersichtlichkeit und Vollständigkeit durch zertifizierte Sachverständige.
- Weiterleitung der geprüften Feuerwehrlaufkarten an die zuständige Brandschutzdienststelle zur Freigabe.
Ergebnis: Nur nach Freigabe der Laufkarten kann die Aufschaltung der Brandmeldeanlage erfolgen.
Bei Erstellung und Aktualisierung: Absprache mit der örtlichen Feuerwehr
Wie bereits beschrieben, ist eine genaue Absprache mit der zuständigen Feuerwehr vonnöten. Vom richtigen Format bis hin zu Hinweisen in den Laufkarten sind alle Details mit der Brandschutzdienststelle abzustimmen.
Diese Aufgabe übernimmt Brandschutz Checkup als Ihr Dienstleister vollständig für Sie. Auch bei Aktualisierungen der Laufkarten klären wir Änderungen vorab mit der Brandschutzdienststelle.
Darum spielen Feuerwehrlaufkarten eine zentrale Rolle bei der Brandbekämpfung
Feuerwehrlaufkarten tragen erheblich zu einer schnelleren Eindämmung des Brandes und Evakuierung aller im Gebäude befindlichen Personen bei. Ohne die Orientierungshilfe müssten sich Einsatzkräfte erst einen Überblick über die Lage und mögliche Gefahrenquellen verschaffen – was unnötig viel Zeit kostet.
Feuerwehrlaufkarten zeigen alle Brandmelder-Standorte im Geschoss auf einen Blick, sodass Einsatzkräfte auf direktem Wege zum Ort der Brandentstehung finden.
Je schneller der Brand gelöscht werden kann, desto besser: Dadurch werden weniger Menschenleben und Sachwerte gefährdet.
Wo werden BMA Pläne wie Feuerwehrlaufkarten aufbewahrt?
Feuerwehrlaufkarten werden in der Regel in Form mehrerer Sätze im Gebäude aufbewahrt – und zwar an einer gut sichtbaren und für die Feuerwehr relevanten Stelle.
In den meisten Fällen handelt es sich dabei um die Brandmeldezentrale oder das Feuerwehrinformationszentrum. Wird der Raum generell verschlossen und so vor dem Zugriff Dritter geschützt, ist kein abschließbares Depot nötig.
Sollten die Laufkarten jedoch in öffentlich zugänglichen Räumen gelagert werden, ist ein Feuerwehrlaufkartendepot mit Hinweiszeichen nach DIN 4066 erforderlich.
Damit die Informationen langfristig lesbar bleiben, sollten die Laufkarten laminiert oder aus synthetischem, reißfestem Papier gefertigt werden. Kartenreiter helfen zusätzlich dabei, den Überblick zu behalten und im Ernstfall schnell die richtige Laufkarte zu finden.