Ein Feuerwehrplan für Solarparks kann dabei helfen, Einsatzkräfte schneller zur Brandquelle zu verweisen und sich selbst besser zu schützen. Solarenergie wird im Zuge der Energiewende immer häufiger eingesetzt, um die Verwendung fossiler Rohstoffe und damit CO2-Emissionen zu reduzieren. Obwohl es sich hierbei um eine sehr sichere Form der regenerativen Energiegewinnung handelt, lassen sich Brände an Solaranlagen nicht ausschließen. Insbesondere große Solarparks sind häufig betroffen. Fehler bei der Verkabelung oder Installation können die Brandentstehung fördern. Zudem fällt es Einsatzkräften in Solarparks aufgrund der großen Fläche der Anlagen und schwelender Feuer unter den Paneelen nicht immer leicht, Brände optimal einzudämmen.
Brandrisiken von Solaranlagen und Solarparks – Gründe für die Feuerwehrplanerstellung
Brände entstehen in Photovoltaikanlagen und Solarparks aus ganz verschiedenen Gründen. Solarmodule beispielsweise können durch die Witterungen abgenutzt werden und Schaden nehmen, was elektrische Fehlfunktionen begünstigt. Auch die fehlerhafte Installation trägt zu einem erhöhten Brandrisiko bei, sowie die Überhitzung einzelner Zellen oder das erhöhte Risiko für Blitzschläge.
Dementsprechend wichtig ist es für Inhaber, die Instandhaltung der Solaranlagen ernst zu nehmen und Fachkräfte zur Überprüfung der Installation hinzuzuziehen. Ebenfalls hilfreich ist der Einbau eines sogenannten Feuerwehrschalters, der es Einsatzkräften mit nur einem Handgriff ermöglicht, die Anlage abzuschalten. Der Feuerwehrschalter sollte gut erreichbar sein und wird dazu meist im Generatoranschlusskasten oder in Modulnähe untergebracht.
Wurden Brandschutzmittel und Sicherheitssysteme wie Feuerwehrschalter im Solarpark untergebracht, müssen Einsatzkräfte möglichst vor ihrem Eintreffen darüber informiert werden. Hier setzt der Feuerwehrplan für Solarparks an: Er enthält alle wichtigen Angaben zu Bestandteilen der Anlage selbst, zu ihrer Befahrbarkeit und Sicherheitselementen, die sich auf den Verlauf des Einsatzes auswirken könnten.
Diese Vorteile liefern Feuerwehrpläne nach DIN 14095
Ein Feuerwehrplan für Solarparks liefert der Feuerwehr im Einsatz wichtige Informationen. Er dokumentiert alle örtlichen Gegebenheiten und zeigt zunächst, um welche Art der Photovoltaikanlage es sich handelt (Inselanlagen oder netzgekoppelt). Darüber hinaus werden wichtige Angaben zum Systemaufbau und den Komponenten des Solarparks im Feuerwehrplan festgehalten. So können sich Einsatzkräfte auf direktem Wege ein Bild davon machen, wo Sicherheitskomponenten wie Feuerwehrschalter oder AC-Lasttrennschalter mit eingebaut wurden. Der Feuerwehrplan für Solarparks zeigt den Feuerwehrleuten aber auch, wo sich besondere Sicherheitsmaßnahmen zum eigenen Schutz ergbeben müssen oder an welchen Stellen ein Brand vermutlich besonders schwer zu dämmen ist. Der Solarpark Feuerwehrplan ermöglicht es den Brandschutzkräften also:
- Sich vor Ort schneller Orientierung zu verschaffen
- Besonders gefährliche Bereiche des Solarparks aufzudecken
- Ihre Schutzausrüstung vorab entsprechend anzupassen
- Brandquellen schneller zu finden und einzudämmen
- Sicherheitskomponenten zügiger zu erreichen
Ist in Solarparks ein Feuerwehrplan Pflicht?
Eine generelle Feuerwehrplan Pflicht besteht für Solarparks nicht. In den Bauvorgaben ist von Feuerwehrplänen für Solarparks keine Rede – sie können aber im Baugenehmigungsverfahren gefordert werden. Ein Solarpark unterliegt nicht direkt den Vorgaben zum Brandschutz öffentlicher Verkehrsplätze oder Bauvorhaben. Allerdings kann ein Nachweis ausreichender Löschwasserversorgung gefordert werden. Zudem müssen innerhalb der Umzäunung gewisse Abstände und Kurvenradien eingehalten werden, damit im Einsatzfall genügend Platz für die Löschfahrzeuge besteht. Auch die Tragfähigkeit entsprechender Feuerwehrzufahrten und -Umfahrungswege ist zu prüfen. Obwohl der Feuerwehrplan im Solarpark keine Pflicht ist, kann sich dessen Erstellung als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme lohnen. Denn: Nach der Feuerwehrplanerstellung muss der zuständigen Brandschutzbehörde eine Kopie vorgelegt werden. Diese wird schon auf dem Weg zur Einsatzstelle dazu genutzt, sich einen Bild über die Gegebenheiten vor Ort zu verschaffen und die Vorgehensweise zur Brandlöschung zu planen.
Zum eigenen Schutz: Was müssen Einsatzkräfte berücksichtigen und wie hilft der Feuerwehrplan weiter?
Handelt es sich um einen Einsatz in Solarparks, sollte zur Sicherheit aller Beteiligten direkt nach der Alarmierung eine Fachkraft für Elektrotechnik hinzugezogen werden. Angaben zu Betreibern und zuständigen Fachkräften können im Feuerwehrplan für Solarparks festgehalten werden – nämlich auf einem gesonderten DIN A4 Blatt. Einsatzkräfte müssen zudem während der Löscharbeiten Sicherheitsabstände zu den elektrisch leitenden Anlagen beachten. Einsatzkräfte dürfen außerdem keinen Löschschaum verwenden, wenn die Anlagen noch unter Strom stehen. Denn: Dieser ist leitend. Um den Betrieb der Anlage vor den Löscharbeiten schnell und sicher beenden zu können, ist eine gut sichtbare Markierung von Feuerwehrschaltern und deren Standortangabe im Feuerwehrplan von großer Bedeutung.
Feuerwehrplan erstellen: Aufbau und Inhalte im Blick
Der Feuerwehrplan für Solarparks setzt sich aus mehreren Teilen zusammen: Er muss zunächst einen Übersichtsplan über die Anlage in ihrer unmittelbaren Umgebung enthalten, der auch Aufschluss über Zufahrtsmöglichkeiten, Hauptzugänge der Anlage und Fahrwege für Löschfahrzeuge gibt. Auch für die Feuerwehr nicht befahrbare Anlagenbereiche müssen markiert werden.
Befindet sich auf dem Gelände ein Technik- oder Sicherheitsgebäude, kann für dieses ein Geschossplan mit detaillierten Angaben erstellt werden. Hier sind Angaben zur Nutzungsweise und einzelnen Hilfsmitteln zu tätigen. Ein Anhang mit Texterläuterungen kann dem Feuerwehrplan für Solarparks beigefügt werden. Zwingend notwendig ist aber eine Legende mit Erläuterungen zu den einzelnen Symbolen. Da die Feuerwehrplanerstellung eine sehr komplexe Aufgabe darstellt, hilft Ihnen Brandschutz Checkup gerne weiter.
Brandschutz Checkup übernimmt für Sie die Arbeit
Sie möchten für Solarparks Feuerwehrpläne erstellen? Für die professionelle Anfertigung des Planmaterials nach Anforderungen der jeweiligen Brandschutzbehörde können Sie sich an Brandschutz Checkup wenden. Wir arbeiten eng mit der Feuerwehrdienststelle zusammen, um alle notwendigen Angaben sinnvoll zu inkludieren und das Planmaterial direkt abnehmen zu lassen. So können Sie sicherstellen, dass Ihr Solarpark Feuerwehrplan Einsatzkräften im Notfall auch wirklich behilflich ist. Dieser Aspekt des Brandschutzes wird von Profis für Sie erledigt – weshalb Sie sich Zeit und Mühe sparen und schlichtweg auf das fertige Ergebnis freuen können.
Die kompetente Feuerwehrplanerstellung erfolgt bei Brandschutz Checkup selbstverständlich nach DIN 14095 und wird von zertifizierten Sachverständigen geprüft. Sie können sich für die zeitnahe Ausstellung per PDF entscheiden oder den Druck des Feuerwehrplans für den Solarpark gesondert buchen. Letzteres bietet Ihnen die Möglichkeit, das Material direkt laminieren zu lassen und somit besser zu schützen. Im Übrigen profitieren Sie bei Brandschutz Checkup auch hier von fairen Preisen. Ob Sie sich für die White-Label-Option entscheiden oder den Druck inklusive Laminierung – dank unserer vorteilhaften Preisgestaltung (insbesondere bei mehreren Ausführungen des Planmaterials) lohnt sich Ihr Auftrag nicht nur auf lange Sicht. Dies gilt auch für die Aktualisierung des Feuerwehrplanes im Falle von beispielsweise einer Erweiterung der Anlagen.
