Ob als Teil von Einkaufszentren oder mitten in der Stadt – Tiefgaragen können einen komplexen Eindruck hinterlassen und die eigene Orientierung erschweren. Betreiber sollten daher darüber nachdenken, ob sich die Erstellung von Flucht- und Rettungsplänen für ihre Schweizer Tiefgaragen lohnt. Welche Vorteile dieser unterbreiten kann und was bei der Gestaltung berücksichtigt werden sollte, erfahren Sie hier. Vorab sei gesagt: Brandschutz Checkup übernimmt die Planerstellung für Sie – normgerecht, effizient und zu Bestpreisen!
Wann ist ein Flucht- und Rettungsplan in der Schweizer Tiefgarage Pflicht?
Eine generelle Pflicht zur Flucht- und Rettungsplanerstellung besteht in der Schweiz nur für Gebäude, in denen sich mehr als 100 Mitarbeiter aufhalten oder die mit einer Brandmeldeanlage ausgestattet wurden. Allerdings werden Flucht- und Rettungspläne auch oft für Grossgaragen gefordert, die aufgrund ihrer Weitläufigkeit baulich gesehen über mindestens zwei verschiedene Flucht- und Rettungswege verfügen müssen. In diesem Fall dient der Flucht- und Rettungsplan dazu, Personen in den Grossgaragen auf den kürzesten Fluchtweg in ihrer Nähe hinzuweisen. Ihre Orientierung soll erleichtert werden, um der eigenen Evakuierung schneller nachgehen zu können. Doch wann gilt eine Tiefgarage als Grossgarage?
Allgemein geht man davon aus, dass eine Tiefgarage mit 50 oder mehr Stellplätzen als Grossgarage bezeichnet werden kann. Ist ihre Fläche 1.000 Quadratmeter gross, ist ebenfalls davon auszugehen. In beiden Fällen handelt es sich um einen weitläufigen Sonderbau, in dem sich ortsfremde Besucher nicht auf Anhieb zurechtfinden können – weshalb sie auf die Unterstützung durch Flucht- und Rettungspläne für Schweizer Tiefgaragen angewiesen sind.
Besondere Brandgefahr in Schweizer Tiefgaragen
Obwohl Grossgaragen hohen Anforderungen in Bezug auf bauliche Brandschutzmassnahmen gerecht werden müssen, unterliegen sie einer erhöhten Brandgefahr. Das liegt daran, dass die Belüftung insbesondere in Tiefgaragen oft sehr schlecht ausfällt und PKWs eine gewisse Brandgefahr mitbringen. Entsteht ein Feuer, breitet sich dieses in Tiefgaragen aufgrund der dicht aneinander geparkten Wagen zudem sehr schnell aus – was für Gefährdete fatal sein kann. Entsteht ein Brand in Tiefgaragen, kann die Hitze kaum abgeleitet werden – weshalb oft auch die Bausubstanz von starken Schäden betroffen ist. Starke Rauchbildung erschwert die Rettung durch Einsatzkräfte, kann aber auch Treppenhäuser befallen und Fluchtwege schnell unbenutzbar machen. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, dass sich Personen in Tiefgaragen durch Flucht- und Rettungspläne schnellstmöglich in Sicherheit bringen können.
Was also spricht für Flucht- und Rettungspläne in Tiefgaragen?
Flucht- und Rettungspläne helfen allen in Tiefgaragen befindlichen Personen dabei, sich im Ernstfall schnellstmöglich zu orientieren. Dazu geben sie Hinweise auf nahegelegene Fluchtwege, aber weisen auch auf Hilfsmittel wie Feuerlöscher hin. Des Weiteren können Betreiber von Tiefgaragen im Flucht- und Rettungsplan auf die richtigen Verhaltensweisen aufmerksam machen und aufzeigen, welchen Schritten Gefährdete zuerst nachgehen sollten. Da sich Brände in Tiefgaragen schnell ausbreiten, ist beispielsweise ein Löschversuch auf eigene Faust nicht unbedingt zu empfehlen. Kurzum: Flucht- und Rettungspläne dienen auch in Tiefgaragen der schnellen Orientierung. Sie helfen Ortsfremden dabei, ohne fremde Hilfe in Sicherheit zu gelangen – und retten damit nicht selten Leben.
Lesbarkeit des Flucht- und Rettungsplanes auch in dunklen Tiefgaragen gewährleisten
Tiefgaragen sind nicht immer vollständig ausgeleuchtet – worunter die Lesbarkeit von Flucht- und Rettungsplänen leiden kann. Kommt es in den Garagen zu einem Brand, breitet sich Rauch schnell aus. Auch dies wirkt sich negativ auf die Sichtbarkeit der Orientierungshilfe aus. Aus diesem Grund müssen Betreiber streng darauf achten, die Pläne an gut beleuchteten Orten anzubringen – beispielsweise in Treppenhäusern oder Eingangsbereichen. Darüber hinaus sollten die Flucht- und Rettungspläne mit einer Sicherheitsbeleuchtung ausgestattet werden. Diese greift, wenn die Hauptbeleuchtung ausfällt. Alternativ kann der Plan auch auf langnachleuchtendem Material abgedruckt werden, das bei Ausfall der Hauptbeleuchtung bis zu zwölf Stunden lang für eine gute Lesbarkeit sorgt.
Auch Fluchtwege müssen gut ausgeleuchtet werden
Dasselbe gilt für Fluchtwege und Notausgänge von Tiefgaragen: Damit sich Flüchtende auch in Panik und bei Rauchbildung besser orientieren können, sollten Fluchtwege und Notausgänge entsprechend gekennzeichnet sein. Sicherheitszeichen nach DIN ISO 7010 können in Form fester Beschilderung angebracht werden – und das möglichst in zwei Metern Höhe. Auch sie sollten aus langnachleuchtendem Material bestehen, um die Sichtbarkeit der Zeichen jederzeit zu gewährleisten. Bodenmarkierungen können dabei helfen, Flüchtende auch bei intensiver Rauchbildung in die richtige Richtung zu weisen. Betreiber müssen ausserdem darauf achten, dass:
- Notausgänge nicht durch parkende Fahrzeuge versperrt werden – daher sind entsprechende Verbotsschilder anzubringen
- Flächen für die Feuerwehr stets freizuhalten sind
- Fluchtwege nicht nur ausreichend markiert, sondern auch freigehalten werden
- Flucht- und Rettungswege bei Minustemperaturen nicht rutschig, sondern ausreichend begehbar sind
- Die Beleuchtung in Tiefgaragen auch Menschen mit Sehbehinderung ausreichend Sichtbarkeit gewährt
- Flucht- und Rettungspläne an mehreren sinnvollen Stellen ausgehängt werden
Flucht- und Rettungspläne sollten im Falle sehr weitläufiger Tiefgaragen an mehreren Stellen montiert werden. Gute Stellen sind beispielsweise Bereiche um Treppenhäuser herum oder Ein- und Ausgänge der jeweiligen Ebenen. Fallen die Fluchtwege lang aus, können die Pläne auch im Fluchtwegverlauf angebracht werden. So können sich Flüchtende alle Hinweise noch einmal einprägen und ihre Orientierung auf dem Weg ins Freie nicht verlieren. Zu bedenken ist, dass Flucht- und Rettungspläne in Tiefgaragen fest und beständig montiert werden müssen. Das bedeutet: Sie sollten weder beschädigt, noch entwendet oder beschmutzt werden können. Ein fester und abschliessbarer Rahmen kann dabei helfen, solche Fälle zu vermeiden – und schützt das Innere oft sogar vor Feuer.
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