Müssen für Objekte in Österreich Flucht- und Rettungspläne erstellt werden, sind mehrere internationale Normen zu beachten. Diese wurden von Austrian Standards in einen in Österreich geltenden Standard umgewandelt – sogenannte ÖNORMEN. Wozu die Fluchtwegplan ÖNORM dient, was hinter den ÖNORMEN steckt und bei der Planerstellung zu berücksichtigen ist, erfahren Sie hier. Vorab sei jedoch gesagt: Brandschutz Checkup stellt für Sie sicher, dass alle geltenden Anforderungen professionell umgesetzt werden.
Fluchtwegplan ÖNORM: Um was handelt es sich hierbei eigentlich?
Die ÖNORM bezeichnet einen Standard, der in Österreich Geltung hat und von der Austrian Standards aufgestellt wird. Die ÖNORM entwickelt sich in allen Bereichen stetig weiter – beispielsweise durch die Übernahme europaweiter und internationaler Normen. Bereits in den 1920er Jahren hat man in Österreich erkannt, dass standardisierte Vorschriften vor allem für ein sicheres Arbeitsumfeld von Bedeutung sind. Obwohl die Fluchtwegplan ÖNORM nicht als bindend angesehen wird, werden die entsprechenden Normen als Teil der Norm oft in Arbeitsstättenregeln und Bauvorschriften genannt – und damit zur Vorschrift. Internationale Standards wie die ISO 23601 oder ISO 7010 wurden bereits in die ÖNORM mit aufgenommen, beziehungsweise von Austrian Standards in die ÖNORM ISO 23601 und ÖNORM ISO 7010 umbenannt.
Als DIN ISO 23601 und DIN ISO 7010 hingegen sind die international geltenden ISO-Normen in Deutschland bekannt, wo sie vom Deutschen Institut für Normen für deutsche Arbeitsstätten herausgegeben wurden. Ziel der internationalen Normen ist es, die Gestaltung von Flucht- und Rettungsplänen – oft auch als Fluchtwegpläne bezeichnet – international zu vereinheitlichen. Über 160 Länder eignen sich die ISO-Norm an, sodass die Pläne bei Besuchern aus ganz verschiedenen Regionen der Welt Verständnis hervorrufen können – das erhöht die Sicherheit vor allem in Betrieben mit vielen ortsunkundigen Besuchern immens.
Was ist die TRVB O121?
Geht es um die Fluchtwegplan ÖNORM, ist oft von der TRVB O121 die Rede. Hierbei handelt es sich um die Technischen Regeln zum vorbeugenden Brandschutz, die unter anderem beachtet werden müssen, wenn Brandschutzpläne erstellt werden müssen – in Deutschland werden sie Feuerwehrpläne genannt. Die Technischen Regeln für vorbeugenden Brandschutz wurden vom Österreichischen Berufsfeuerwehrverband herausgegeben und umfassen den baulichen, technischen und organisatorischen Brandschutz. Teil TRVB O121 regelt die Gestaltung der Brandschutzpläne für den Feuerwehreinsatz und gehört damit zum organisatorischen Brandschutz. Ähnlich wie die DIN ISO 23601 legt die Norm fest, welche Größe der Brandschutzplan haben sollte und wo er aufbewahrt werden muss. Letzteres kann beim Hausbesorger in einem entsprechenden Feuerwehrplankasten erfolgen.
DIN EN ISO 7010 und DIN ISO 23601 – dazu dienen die internationalen Normen
Geht es jedoch um Flucht- und Rettungspläne, beziehungsweise Fluchtwegpläne, sind vor allem die Normen DIN EN ISO 7010 (beziehungsweise in Österreich ÖNORM EN ISO 7010) und DIN ISO 23601 (ÖNORM ISO 23601) zu berücksichtigen. Sie halten eine Reihe von Vorgaben fest, die bei der Erstellung eines Fluchtwegplans nach ÖNORM zu berücksichtigen sind. Aus diesem Grund wird in der ISO 23601 auch genannt, dass Flucht- und Rettungspläne von fachkundigen Personen erstellt werden sollten, die sich mit vorbeugendem Brandschutz in ausreichendem Maße auskennen. Unter anderem diesen Anforderungen muss nachgekommen werden:
Norm | DIN ISO 23601 / ÖNORM ISO 23601 | DIN EN ISO 7010 / ÖNORM EN ISO 7010 |
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Beschreibung | Die ISO Norm 23601 ist 2010 in Kraft getreten und wurde vom Technical Committee ISO auf die Beine gestellt. Sie vereinheitlicht die Gestaltung und Inhalte von Fluchtwegplänen in mehr als 160 Ländern. | Hierbei handelt es sich um die internationale Norm für Sicherheitskennzeichnung, die Ende 2012 in Kraft getreten ist. Ihr Ziel ist es, Sicherheitszeichen zum besseren Verständnis international zu vereinheitlichen. |
Vorgaben |
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Daneben sind bei der Erstellung eines Fluchtwegplans nach ÖNORM noch viele weitere Vorgaben umzusetzen – beispielsweise zur richtigen Montage. Umso wichtiger also, sich zur Planerstellung an erfahrene Profis zu wenden. Das Team von Brandschutz Checkup übernimmt die Flucht- und Rettungsplanerstellung nach allen geltenden Richtlinien für Sie – damit Sie sich zurücklehnen und einen hohen Kosten- und Arbeitsaufwand vermeiden können.
Die richtige Montage von Fluchtwegplänen nach ÖNORM
Die internationale Norm ISO 23601 gibt auch vor, wie der Flucht- und Rettungsplan – oder auch Fluchtwegplan – montiert werden sollte. Dazu ist zunächst ein geeigneter Ort zu wählen: Beispielsweise im Eingangsbereich, gegenüber einem Stiegenhaus oder von Aufzügen. Hier kommen viele Besucher vorbei, sodass der Fluchtwegplan auf Anhieb von zahlreichen Personen wahrgenommen wird. Der Plan ist so zu montieren, dass er sich deutlich von seiner Umgebung abhebt und nicht entwendet, beziehungsweise beschädigt werden kann. Die richtige Montagehöhe ist hierbei von Bedeutung: Nach DIN ISO 23601 ist auf eine Höhe von 1,60m zu achten, um die Lesbarkeit zu fördern.
Fluchtwegplan nach ÖNORM: Aktualisierung beachten
In der internationalen Norm ISO 23601 wird auch genannt, was zur Aktualisierung der Fluchtwegpläne oder Flucht- und Rettungspläne zu beachten ist. Die Pläne sollten spätestens alle zwei Jahre überprüft werden. Hierbei müssen Brandschutzhelfer oder Brandschutzbeauftragte feststellen, ob alle Angaben noch den aktuellen Gegebenheiten entsprechen. Ist das nicht der Fall, sollte der Plan umgehend aktualisiert werden. Auch mit dieser Aufgabe können Sie sich an das Expertenteam von Brandschutz Checkup wenden: Unsere digitale Vorgehensweise ermöglicht es uns, die Änderungen schnell und einfach vorzunehmen, damit Sie die aktualisierten Informationen schon bald aushängen können. Nur so kann die Sicherheit aller Mitarbeiter und Besucher gewährleistet werden. Gerne prüfen wir vorab kostenfrei für Sie, ob eine Aktualisierung des Fluchtwegplans nach ÖNORM vonnöten ist.