In Hotels, Gaststätten und Jugendherbergen muss Sicherheit an erster Stelle stehen. Schließlich sind hier zu jeder Tageszeit zahlreiche Mitarbeiter und Gäste zugegen, die im Ernstfall gleichzeitig evakuiert werden müssen. Mit integralen Hilfsmitteln wie einem Flucht- und Rettungsplan kann Gästen die Zimmerflucht im Hotel erleichtert werden. Denn: Sie weisen von jedem Raum aus auf den kürzesten Evakuierungsweg hin. Allerdings helfen auch weitere Maßnahmen dabei, die Evakuierung möglichst geordnet und sicher vonstatten gehen zu lassen. Was dazu gehört und wann Pläne zur Erleichterung der Zimmerflucht im Hotel benötigt werden, erfahren Sie hier.
Wann werden für die Zimmerflucht im Hotel Flucht- und Rettungspläne benötigt?
Alle Beherbergungsstätten mit mehr als 13 Gästebetten müssen sich nach der Beherbergungsstättenverordnung richten. Sie enthält Vorschriften, die dem Brandschutz in entsprechenden Objekten dienen – beispielsweise zu Fluchtwegen, der Barrierefreiheit und baulichen Maßnahmen. In ihr wird unter anderem gefordert, dass in jedem Beherbergungsraum ein Rettungswegplan zur Erleichterung der Zimmerflucht in Hotels angebracht werden muss. Auch Hinweise zum richtigen Verhalten im Brandfall sind in diesem kenntlich zu machen. Darüber hinaus gilt:
- Die Flucht- und Rettungspläne sind am Ausgang des jeweiligen Zimmers anzubringen
- Die Verhaltenshinweise sollten möglichst auch in passenden Fremdsprachen abgebildet sein
Letzteres ermöglicht es, das Verständnis internationaler Besucher zu erleichtern. Können aufgrund der vielen verschiedenen Nationalitäten der Besucher und Platzmangel Verhaltensregeln zur Zimmerflucht im Hotel nicht in allen Sprachen abgebildet werden, reicht die Übersetzung ins Englische aus.
Für Besucher: Hilfreiche Maßnahmen zur Zimmerflucht im Hotel
Besucher sollten sich nicht erst im Notfall mit den Plänen zur Zimmerflucht aus dem Hotel vertraut machen. Es lohnt sich, schon direkt nach der Ankunft einen Blick auf die Pläne zu werfen, die sich meist in der Nähe der Zimmertür befinden. Die Fluchtrichtung und Notausgänge sollten sich Besucher wenn möglich merken, um das Wissen im Ernstfall nur noch kurz auffrischen zu müssen. Das spart im Brandfall wertvolle Zeit beim Evakuieren.
Wichtig ist auch, dass Aufzüge im Brandfall nicht verwendet werden dürfen. Zur schnellen Zimmerflucht im Ernstfall können sich Besucher deshalb vorab ansehen, wo sich Treppenhäuser befinden. Hilfreich ist es außerdem, Wichtiges immer griffbereit zu halten. Schlüssel und Portemonnaie können hierzu stets an derselben Stelle im Zimmer aufbewahrt werden, damit im Evakuierungsfall routiniert nach diesen gegriffen wird.
Für Verantwortliche: Diese Maßnahmen erleichtern Hotelgästen die Evakuierung
Die Zimmerflucht im Hotel stellt kein leichtes Unterfangen dar. Bei der Evakuierung in Gaststätten müssen sich viele Menschen gleichzeitig zur Sammelstelle begeben – und das über dieselben Flucht- und Rettungswege. Hierbei kann es schnell zu Unruhen und Panik kommen, welche sich nachteilig auf das Unterfangen auswirken. Dementsprechend wichtig ist, dass alle Fluchtwege stets freigehalten werden. Es sollte stets dafür gesorgt werden, dass weder Reinigungs- und Servierwagen, noch Gepäck die Fluchtwege beeinträchtigen. Eine frühzeitige Alarmierung aller Gäste und Mitarbeiter ist von höchster Bedeutung, um die Zimmerflucht im Hotel auf möglichst sichere und ruhige Art und Weise einzuleiten. Ansonsten können folgende Maßnahmen hilfreich sein:
- Das Personal sollte regelmäßig an Brandschutzschulungen und Evakuierungsübungen teilnehmen, um im Ernstfall richtig vorgehen und Gästen behilflich sein zu können
- Räume, in denen sich Mitarbeiter befinden, müssen über zwei Rettungs- und Fluchtwege verfügen
- Die Fluchtwege müssen über eine Sicherheitsbeleuchtung verfügen, die auch im Falle eines Stromausfalls erhalten bleibt
- Im besten Fall werden die Flucht- und Rettungspläne auf langnachleuchtendem Material abgedruckt
Diese Informationen enthält der Plan zur Zimmerflucht im Hotel
Um die Zimmerflucht im Hotel zu erleichtern, enthalten die individuellen Flucht- und Rettungspläne für jedes Zimmer eine Vielzahl von Informationen. Es muss stets der kürzeste Fluchtweg aus dem jeweiligen Zimmer ins Freie markiert werden. Darüber hinaus müssen Hilfsmittel wie Brandmelder und Feuerlöscher angegeben werden. Neben dem Standort des Betrachters und einer möglichen Sammelstelle sind auch Erste-Hilfe-Einrichtungen einzuzeichnen. Alle Symbole werden in einer Legende erklärt. Wichtig ist außerdem, dass der Plan richtig ausgerichtet ist.
Sicherheitszeichen sind nicht nur in Zimmerfluchtplänen vonnöten
Auch während der Zimmerflucht im Hotel müssen sich Betroffene oft auf hilfreiche Informationen stützen. Daher ist es wichtig, dass besondere Anlagen wie Fahrstühle mit Sicherheitszeichen gekennzeichnet werden. Letztere sollten kenntlich machen, dass der Aufzug im Brandfall nicht genutzt werden darf. Die Sicherheitszeichen müssen groß genug gewählt, gut sichtbar angebracht werden und möglichst aus langnachleuchtendem Material bestehen. Letzteres sorgt bis zu zwölf Stunden lang dafür, dass das Zeichen auch ganz ohne Hauptbeleuchtung sichtbar bleibt.
Auch allgemeine Verbotszeichen können in Gaststätten von Bedeutung sein. Sie dienen beispielsweise der Vermeidung von Bränden und zeigen unter anderem auf, wo das Rauchen verboten ist oder wo keine offene Flamme eingesetzt werden darf.
Das gilt es zum Plan für die Zimmerflucht im Hotel noch zu bedenken
Die Flucht- und Rettungs-Zimmerpläne müssen in jedem Stockwerk des Hotels vereinheitlicht werden. Obwohl die Pläne individuell an den Fluchtweg aus dem jeweiligen Zimmer angepasst werden müssen, ist eine einheitliche Gestaltung im gesamten Stockwerk von Bedeutung. Das erleichtert es Besuchern, sich auch während eines Ernstfalls zu orientieren, der bei einem Aufenthalt außerhalb des Hotelzimmers auftritt. Zudem müssen auch gesonderte Bereiche – etwa Spa- und Gastronomiebereiche der Herberge – mit Plänen zur Evakuierung ausgestattet werden. Die individuellen Pläne zur Zimmerflucht im Hotel sollten zudem aktuell sein. Daher ist es wichtig, dass die Aktualität aller Daten spätestens alle zwei Jahre von einer fachkundigen Person wie dem Brandschutzbeauftragten überprüft wird. Eine Aktualisierung ist nach baulich-verändernden Maßnahmen sofort vorzunehmen.
Brandschutz Checkup erledigt den Aufwand im Handumdrehen
Um die möglichst ruhige und sichere Zimmerflucht im Hotel zu fördern, gilt es also einige Details zu beachten. Verantwortliche müssen sich intensiv mit den Brandschutzmaßnahmen befassen – weshalb Brandschutz Checkup bei der Erstellung der Zimmerfluchtpläne gerne behilflich ist. Da für jedes Zimmer ein eigener Plan anzufertigen ist, handelt es sich hierbei um eine recht umfassende Aufgabe. Das Expertenteam von Brandschutz Checkup meistert diese akribisch und im Handumdrehen – und sorgt für eine einheitliche Gestaltung aller Zimmerpläne. Unter Umständen kommen hierbei Sparangebote in Frage, die Ihrer Unternehmung behilflich sein könnten. Auch zu den Prüf- und Aktualisierungsvorgängen sind Sie bei Brandschutz Checkup an der richtigen Stelle.