Sonderbauten, öffentliche Gebäude und Industrie- oder Verkaufsstätten müssen über einen Feuerwehrplan für Bayern verfügen. Wie die Verordnung über den Bau und Betrieb von Versammlungsstätten aufzeigt, haben Gebäudebetreiber eine Brandschutzordnung aufzustellen. Zu dieser gehört auch, dass Feuerwehrpläne anzufertigen sind – und zwar im Einvernehmen mit der örtlichen Brandschutzdienststelle. Sie müssen auch der Feuerwehr vorgelegt werden, um den Einsatz vorbereiten und erleichtern zu können. Mit Brandschutz Checkup an Ihrer Seite können Sie in Sachen Feuerwehrplan Bayern nichts falsch machen.
Für welche Gebäude ist das Feuerwehrpläne Erstellen in Bayern notwendig?
Es gibt einige Gebäude, die einen Feuerwehrplan für Bayern benötigen. Dazu zählen vor allem öffentliche Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten. Auch größere Verkaufsstätten und Industriegebäude mit mehr als 2.500 Quadratmetern Fläche müssen Feuerwehrpläne zur Verfügung stellen. Es gilt: Auch Objekte mit einer eingebauten Brandmeldeanlage müssen über entsprechende Feuerwehrpläne verfügen. Krankenhäuser und Herbergen, die 60 oder mehr Gäste aufnehmen können, fallen ebenfalls unter die Regelung.
Das ist mit der Brandschutzdienststelle abzusprechen
Feuerwehrpläne dienen auch in Bayern dazu, den Einsatzkräften eine gute Übersicht über die Räumlichkeiten und besondere Gefahren zu erleichtern. Einsatzkräfte können sich durch einen Feuerwehrplan schon unterwegs über die Haupteingänge, besonderen Brandschutzeinrichtungen und zusätzliche Gefahren informieren – und so die bestmögliche Vorgehensweise planen. Dementsprechend wichtig ist es auch, dass der Gebäudebetreiber den Feuerwehrplan nach Absprache mit der zuständigen Feuerwehr erstellt. Der Gebäudebetreiber muss nicht nur Mitarbeiter einmal jährlich zur Brandschutzordnung unterweisen, sondern auch den Brandschutzdienststellen Gelegenheit geben, der Unterweisung beizuwohnen. Des Weiteren müssen Gebäudebetreiber beachten: Zur Unterweisung sollte auch eine schriftliche Ausfertigung angefertigt und der Feuerwehr zur Verfügung gestellt werden.
Dazu dient der Feuerwehrplan
Der Feuerwehrplan kann den Einsatzkräften zur Vorbereitung auf den Einsatz dienen, aber auch dabei helfen, die Lage bei der Ankunft besser zu beurteilen. Da der Feuerwehrplan auf besondere Gefahrenquellen hindeutet, können böse Überraschungen vermieden werden. Auch Brandschutzeinrichtungen werden aufgezeigt, die den Einsatzkräften die Brandlöschung erleichtern. Da der Plan alle Informationen zum Gebäude und den Außenanlagen liefert, können sich die Einsatzkräfte leichter und schneller orientieren. Der Feuerwehrplan trägt nicht selten wesentlich zu einem vorteilhaften Ausgang des Einsatzes und zur schnellen Brandbekämpfung bei.
Welche Objekte sind im Feuerwehrplan zu nennen?
Geht es um das Feuerwehrpläne Erstellen in Bayern, muss auf einige Löscheinrichtungen und Brandbekämpfungsmittel besonders hingewiesen werden. Wie auch in einem Flucht- und Rettungsplan sind die jeweiligen Objekte nach DIN 14095 einzuzeichnen, um für eine einheitliche Optik der Pläne zu sorgen und diese für alle Feuerwehrleute verständlich zu machen. Doch welche Objekte gilt es bei der Planerstellung zu berücksichtigen?
Selbsthilfeeinrichtungen, tragbare Feuerlöscher und Löschdecken, sowie Brandmelder müssen gekennzeichnet werden. Dasselbe gilt für Sprinkleranlagen, Wandhydranten und Brandschutztüren. Weiterhin sollten diese Objekte eingetragen werden:
- Automatische Löschanlagen
- Brandwände
- Gas- und Wasseranschlüsse
- Hauptschalter für die Elektrik
- Standorte von Gefahrenstoffen
- Einrichtungen, die zur Brandmeldeanlage gehören
Für eine gute Übersicht sorgen!
Bei der Feuerwehrplanerstellung muss darauf geachtet werden, dass Übersichtlichkeit im Vordergrund steht. Die Informationen müssen sich auf einen Blick ablesen lassen können und aktuell sein, damit es nicht zu Missverständnisse kommt. Denn: Ist der Plan nicht übersichtlich genug, wird es Einsatzkräften schwerfallen, die benötigten Infos auf Anhieb zu finden. Dies kostet Zeit, in der sich der Brand weiter entwickeln kann – auch auf falsche Informationen trifft dies zu. Unser geschultes Brandschutz Checkup Personal weiß genau, worauf es ankommt – und setzt alle Anforderungen für Sie optimal um. Raster mit einem Maßstab von 10m helfen Einsatzkräften dabei, den Einsatz präzise zu planen und bestimmte Punkte klar zu kommunizieren.
Das muss in Übersichts- und Geschossplänen drinstehen
Es ist ein Übersichtsplan anzufertigen, der dann um Geschosspläne für jedes einzelne Geschoss zu ergänzen ist. Die Angaben der einzelnen Pläne unterscheiden sich teilweise stark, um den Einsatzleiter mit allen wichtigen Informationen ausstatten zu können:
Angaben des Übersichtsplanes
- Lage der Gebäude und Lagerflächen
- Angrenzende Straßen – Straßennamen müssen eingetragen werden
- Anzahl der Geschosse
- Aufstell- und Bewegungsflächen für Einsatzkräfte
- Löschwasserentnahmemöglichkeiten
- Sammelstellen
- Flächen mit Gefahrenquellen
- Brandmeldezentrale
- Brandschutzwände
- Transformatoren
Angaben der Geschosspläne
- Bezeichnung der Geschosse und Nutzung der verschiedenen Räume
- Brandwände und Brandschutztüren
- Raumein- und ausgänge
- Treppenräume mit Laufrichtung
- Bedienstellen für Brandschutzanlagen
- Ortsfeste und bewegliche Löschanlagen
- Lagerung von gefährlichen Stoffen
- Aufzüge
- Rettungswege
Details zur grafischen Gestaltung des Feuerwehrplans in Bayern
Auch an die grafische Gestaltung werden einige Anforderungen erhoben. Die DIN 14095 schreibt beispielsweise vor, welche Symbole und Farben verwendet werden dürfen – und schafft damit Einheitlichkeit. Die Feuerwehrpläne müssen auf weißem Hintergrund erstellt werden und im DIN A4 Format (Hochformat) oder DIN A3 Querformat gehalten sein. Die Breite darf maximal 84cm betragen. Wichtig ist, dass die Geschosspläne in einem einheitlichen Maßstab gehalten sein müssen. Letzterer muss Abstände von zehn Metern aufzeigen, um den EInsatzkräften die Länge der Rettungswege zu verdeutlichen.
Der Feuerwehrplan muss auch in Bayern über einen Nordpfeil verfügen, um die kartographische Richtung zu verdeutlichen.Tragende und raumabschließende Bauteile müssen gemäß DIN 14095 in Schwarz, bzw. RAL Farbe 9004 dargestellt werden, während Gefahrenstoffe rot zu kennzeichnen sind. Löschwasser wird in der Farbe Signalblau verdeutlicht, Rettungswege hingegen in Weißgrün. Eine rote Volllinie weist den Einsatzleiter auf eine Brandschutzwand hin.
Alle verwendeten Symbole werden in einer Legende erklärt, damit Missverständnisse von Anfang an vermieden werden. Die Schrifthöhe beträgt bei Feuerwehrplänen ebenso wie im Flucht- und Rettungsplan mindestens 2mm, während Symbole 7mm hoch sein müssen.
Anforderungen der Feuerwehr kann Brandschutz Checkup erfüllen
Die zuständige Feuerwehr benötigt den Feuerwehrplan meist in gedruckter Form und kann aufgrund der Lagerung unterschiedliche Anforderungen an die Faltung haben. Hier greift Ihnen Brandschutz Checkup unter die Arme. Wir gehen nicht nur auf die von der Feuerwehr benötigte Anzahl der Feuerwehrpläne ein, sondern können das Planmaterial auf Wunsch in gedruckter und laminierter Form liefern. Hier stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, die Sie vorab mit uns absprechen können. Der Druck ist zusätzlich zu der Planerstellung zu buchen. Sie haben hierzu Fragen oder Anliegen? Dann wenden Sie sich gerne so früh wie möglich an uns: Wir schaffen letzte Unklarheiten kompetent aus dem Weg.